Die Sanierung des Traunsteiner Löwentors. 

„Im Bayerischen Staatswappen“, sagte der damalige OB Fritz Stahl in seiner Festrede, „da strahlen die Löwen Kraft und Mut aus — bei uns in Traunstein schauen sie nur gelassen auf die nahen Chiemgauer Berge“. 

Loewentor50.000 Euro musste der Förderverein Alt-Traunstein e.V. für die aufwendige Sanierung des Löwentors aufbringen. Erfreulicherweise stellte sich heraus, dass zumindest die beiden Löwen aus Sandstein noch in einem guten Zustand waren. Angefertigt hatte sie der berühmte Münchner Bildhauer Ludwig Schwanthaler im Jahr 1844. Nach einer gründlichen Restaurierung durch den Traunsteiner Steinmetzbetrieb Weinmann konnten die Löwen bald wieder auf die Sockel gehievt werden. 

Es war ein Kraftakt das notwendige Geld für die Sanierung zusammen zu kratzen. Zuschüsse gab es von der Stadt Traunstein (€ 10.000), vom Landesamt für Denkmalpflege (€ 10.000), vom Landkreis (€ 5.000). Spenden kamen von Traunsteiner Firmen und von den Mitgliedern des Fördervereins Alt-Traunstein e.V. 

Die Sanierung des Löwentor-Bauwerkes war zeitaufwendig. Die Fundamente der angrenzenden Häuser mussten verstärkt werden. Die beschädigten Sandstein-Quadern der Pfeiler konnten nur einzeln ausgetauscht werden. Die in Farbe und Korngröße passenden Steine gab es nur in Italien zu kaufen. 

Einst war das „Authürl“, der Vorgänger des heutigen Löwentors ein ärgerliches Verkehrshindernis. Am 10. Dezember 1663 beschwerte sich Georg König, der Weißbierschenk von der Au, beim Rat der Stadt dass man den „Stecken am Thürl“ abschneiden soll, damit er wenigstens mit einem „Ziehwägel“ passieren Könne. Heute ist das Löwentor ein Schmuckstück unserer Stadt. 

 

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