Der Jacklturm

Einige städtebauliche Gedanken zum Wiederaufbau

von Turm-Architekt Rudolf Simhofer 

Durch den Wiederaufbau des Jacklturms ist eine städtebauliche Situation geschaffen worden, die das Traunsteiner Stadtbild bereichert. Der Stadtplatz hat an dieser Stelle einen signifikanten Abschluss erhalten den die Traunsteiner Bürger bestimmt nicht mehr missen möchten. 

Als Architekt und früherer Stadtbaumeister versuchte ich den Turm so zu gestalten, dass er sich in das bauliche Ensemble der angrenzenden Gebäude einordnet und trotzdem die letzte bauliche Fassung vor dem Stadtbrand 1851 widerspiegelt. 

Eine Rekonstruktion des Turmes wäre ohnehin nicht machbar gewesen weil eine wirklich authentische Abbildung des Turms nicht mehr existiert. Beim „Wiederaufbau“ versucht man sich dem Erscheinungsbild des verloren gegangenen Originals anzunähern. Meiner Meinung nach ist dies mit unserem neu geschaffenen „Original“ weitgehend gelungen. 

Die heutige Nutzung des Jacklturms entspricht meinen Vorstellungen. Er kann nicht nur von außen betrachtet werden sondern steht der Öffentlichkeit zur Verfügung und trägt zur Belebung der Innenstadt bei.

Der Traunsteiner Stadpark ohne den Jacklturm zeigt eine hässliche Baulücke
Der Traunsteiner Stadtplatz ohne den Jacklturm zeigt eine hässliche Baulücke
Der wieder errichtete Jacklturm schließt die Baulücke und schafft den städtebauilich notwendigen Abschluss des Traunsteiner Stadtplatzes.
Der wieder errichtete Jacklturm schließt die Baulücke und schafft den städtebauilich notwendigen Abschluss des Traunsteiner Stadtplatzes

Daten  und Fakten zum Bau des Jacklturms: 

  • Bauzeit: 22 Monate
  • Einweihung: 20.Mai 2000
  • Bauherr: Förderverein Alt-Traunstein e.V.
  • Architekt: Rudolf Simhofer - Stadtbaumeister a.D.
  • Turmhöhe: 29,5 Meter
  • Baukosten: 1,5 Millionen D-Mark
  • Finanzierung: durch Spenden und Eigenmittel des Fördervereins
  • Belegung: Die Stockwerke I bis IV wurden an Investoren verkauft und werden als Büros oder Gesellschaftsräume genutzt.
    Im V. Stock befindet sich das Stüberl des Fördervereins Alt-Traunstein e.V. und im VI. Stock ein Veranstaltungsraum.
    Diese beiden Stockwerke verbleiben in Vereinsbesitz. 

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